Anti-Piraten-Einsatz: Fregatte "Schleswig-Holstein" sticht in See
Schutz der Hilfslieferungen an Somalia
Die Fregatte "Schleswig-Holstein" sticht heute in Wilhelmshaven mit Kurs Horn von Afrika in See, um sich an der EU-Mission "Atalanta" zu beteiligen. Dessen Ziel ist es, Schiffe des Welternährungsprogramms mit Hilfslieferungen für Somalia vor Übergriffen von Piraten zu schützen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Nils Brandt (43) wird das Schiff mit seiner 240-köpfigen Besatzung die Fregatte "Emden" ablösen", die sich bereits seit Januar im Einsatz befindet.
Neben der Besatzung werden auch Marineschutzkräfte (MSK) aus Eckernförde an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" sein. Das sogenannte "Mobile Protecion Element" (MPE) hat den Auftrag, die Fregatte gegen Bedrohungen im Nahbereich, etwa durch Speedboote, zu schützen. Eine weitere Fähigkeit der Soldaten des MPEs ist der Schutz von zivilen Handelsschiffen: Unter der Leitung eines Offiziers wird dazu ad hoc ein zehnköpfiges "Vessel Protection Detachment" (VPD) gebildet. Das Team kann mittels Bordhubschrauber oder Schlauchboot an Bord von Handelsschiffen verbracht werden und autark agieren. Die Fregatte "Schleswig-Holstein" wird voraussichtlich im Oktober in Wilhelmshaven zurück erwartet.
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