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Mittwoch, 5. Mai 2010

NI: Achtung Wildwechsel! Wildunfälle und Vermeidungsstrategien - ein jährlich aktuelles Thema

Niedersachsen / Emsland 2010-05-04 15:20:50

Achtung Wildwechsel! Wildunfälle und Vermeidungsstrategien - ein jährlich aktuelles Thema

Archivzusammenstellung mit Unfallbildern und O-Tönen zu Wildunfällen

Gerade im Frühjahr und Herbst eines Jahres ist das Wild besonders aktiv und sucht sich neue Plätze. In dieser Zeit kommt es immer wieder zu zahlreichen Verkehrsunfällen mit Toten und Verletzten. In unserer Themenzusammenstellung wird nicht nur gezeigt, wie so ein Unfall enden kann, sondern auch, wie Wildunfälle vermieden werden können oder zumindest nicht so gravierende Auswirkungen haben. "Wir können das Wild nicht erziehen, Ziel muss sein, dass die Verkehrsteilnehmer langsamer fahren". So umschreibt ein Jagdpächter, der auch gleichzeitig Polizist ist, die Situation auf unseren Straßen. Die Schilder müssen mehr beachtet werden und jeder soll sich bewusst machen, dass er bei Wild auf der Straße nicht abrupt ausweichen sollte. Gerade hierdurch würden sehr schlimme Unfälle passieren. Neu sind die blau-weißen Warnreflektoren, die das Licht der Autos in den Seitenraum ablenken. Vergleichbar mit der Wirkung einer roten Ampel auf uns Fußgänger soll das reflektierte Licht Tiere warn
en. Trotz größter Vorsicht werden sich nicht alle Unfälle vermeiden lassen. Bei Wildkontakt niemals ausweichen, denn dabei könnte das Auto unkontrolliert ausbrechen und bei einem Crash tödliche Folgen für die Insassen haben. Beim Bremsen draufhalten, draufhalten, draufhalten! Wenn es dann gekracht hat, sollte man die Unfallstelle absichern und wenn möglich das Tier von der Straße ziehen, damit nicht noch mehr passiert. Wenn es noch lebt, sollte der Jagdpächter über die Polizei verständigt werden. Die Polizei kann nur in Ausnahmefällen das Tier töten, da die Munition nicht dafür ausgelegt ist. Ein Jäger hat es gelernt, ein Tier schmerzlos zu töten. Statistiken und Unfallberichte zeigen es immer wieder, dass Handlungsbedarf besteht. Da das Wild unberechenbar ist, muss der Faktor Mensch an sich arbeiten, um folgenschwere Verkehrsunfälle zu vermeiden.

Wir haben die Bilder und O-Töne:

- AKTUELLER UNFALL B 68 BEI BRAMSCHE.
- Polizei zieht Reh von der Straße, Reh liegt im Seitenraum, Polizei sichert Unfallstelle, Polizist markiert Unfallstelle
- Wildwarnreflektoren werden angebracht, Jäger zeigt Reflektoren, Autofahrt durch landlichen Raum, Reflektoren an Leitpfosten, Straßenschild "Wildwechsel", Kombination "Windwechsel" "Wildunfälle" "70km/h"
- O-Töne von Karl Middeke - Polizist und Jagdpächter, Uwe Duchow - Obmann f. Öffentlichkeitsarbeit d. Kreisjägerschaft Bersenbrück, sinngemäß: ...wir können uns das Wild nicht erziehen... Ziel muss es sein, dass der Verkehrsteilnehmer mehr aufpasst... nur so können wir die Unfallzahlen senken... dies ist ein Wildwarnreflektor... wird an Leitpfosten angebracht... blaue und weiße Reflektorfläche... Licht des Autos wird ins Feld zurückgeworfen... Wild wird gewarnt... es bleibt stehen, bis das Licht weg ist... ist so, wie eine rote Ampel für uns Fußgänger... der Autoscheinwerfer leuchtet alleine nicht in das Feld... durch die Reflektoren wird das Licht auch ins Feld geworfen... Wildwechsel sind durch Schilder gekennzeichnet... hier wechseln die Tiere besonders... bei so einem Schild sollte man aufmerksam fahren... man kann oft die Augen des Wildes sehen... abbremsen, hupen und nicht ausweichen... oft dadurch Unfälle... man muss Unfallstelle absichern... das Wild von der Straße zi
ehen... wenn das Wild noch lebt, sollte man den Jadgpächter holen... Polizei hat alle Jagdpächter aufgelistet ... bei den Reflektoren an den Leitpfosten vorsichtig fahren.,.. wenn das Wild wechselt, runter mit der Geschwindigkeit und nicht ausweichen... man vermutet, dass viele Baumunfälle durch Wild ausgelöst wurden... bei Waldstücke besonders aufpassen... Polizei würde Wild nur in Notfällen töten... der Jagdpächter hat die richtige Munition... die Polizeimunition ist dafür eigentlich nicht geeignet... macht es nur, wenn sich sonst neue Gefahren ergeben... ein Jäger kann auch mit einem Messer das Wild schmerzlos töten...
- O-Töne von Georg Linke, Pressesprecher Polizei Osnabrück, sinngemäß: ...man muss das ganze Jahr mit Wildwechsel rechnen, besonders an ausgeschilderten Strecken .. im Frühjahr kommt es zu vermehrten Reh-Wildwechsel, wechseln von einem zum anderen Einstand .. Wild nimmt Straße nur begrenzt wahr, nimmt keine Rücksicht auf Autofahrer .. Reh kann in Richtung des Lichtes laufen .. wenn man Wild sieht, abblenden und Geschwindigkeit verringern und hupen .. man muss damit rechnen, dass weitere Tiere folgen .. wenn es zu einem Unfall gekommen ist: Unfallstelle absichern, Warndreieck aufstellen, Unfallstelle räumen, Polizei rufen .. evtl. Erste-Hilfe leisten, merken wo das Tier ist, um es einem Jäger zeigen zu können .. auf jeden Fall die Polizei rufen, damit der Unfall als Wildunfall aufgenommen wird .. Polizei hat Aufgabe die Unfallstelle abzusichern .. gegebenenfalls wird das Tier von der Polizei erlegt oder Jagtpächter gerufen .. auch Polizeibeamte sind in der Lage, ein
Tier zu erlegen, um es von seinen Schmerzen zu befreien .. es kommt aber auf den jeweiligen Fall an .. es ist schwierig mit einer Pistole ein Tier zu töten das noch rumläuft .. von verletztem Tier können auch Gefahren ausgehen, es könnte aufspringen und vor ein weiteres Auto laufen .. Polizeibeamter muss sich nicht rechtfertigen wenn er ein Tier von seinen Schmerzen erlöst hat, ist eine Sache die nach dem Tierschutzgesetz auch so vorgesehen ist .. er muss nachher schriftlich verfassen, was er gemacht hat .. das ist ein relativ geringer Aufwand .. das getötete Tier muss an Ort und Stelle liegenbleiben und den zuständigen Jagdpächter übergeben werden, sonst wäre es Jagdwilderei ...
- WIR HABEN SEPARATES ARCHIVMATERIAL: Fall 1 bei Löhningen - Wildschwein liegt im Graben, PKW völlig eingedrückt vor Baum, RTW fährt ab, Aufschlagstelle am Baum, geöffnete Airbags, diverse Aufnahmen vom Wildschwein - Fall 2 bei Lengerich (NRW) - Porsche im Graben, Rettungshubschrauber fliegt ab, Schleuderspuren auf der Straße, völlig zerstörter Porsche, RTW fährt ab

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