Die Bande mit den Scherenhänden: Friseur-Gauner sorgen für Terror
Wochenlange Diebesserie / teure Profischeren weg / Läden rüsten auf
Das ist doch zum Haareraufen. Seit Jahresbeginn terrorisiert eine Gaunerbande die Chemnitzer Friseure. Die Einbrüche laufen meist nach dem gleichen Muster ab: Scheiben werden eingeschlagen, die Läden durchsucht. Dann krallen sich die Langfinger alles, was sie eventuell zu Geld machen können. Dabei haben die betroffenen Friseure auch schon mehrere Profi-Scheren eingebüßt - im Gesamtwert von knapp 4.000 Euro. Jetzt hat die Bande wieder zugeschlagen. Dieses Mal traf es den Salon von Barbara Krüppner (52): Abends hebelten die Räuber zwei Türen auf, durchwühlten Schränke und Schubladen, kippten Papierkörbe aus. Riesen-Chaos - aber eine höchst magere Ausbeute: Kein Bargeld, nur zwei Päckchen Kaffee, ein Päckchen Kakao und ein wenig Glitzernagellack im Wert von etwa 30 Euro. Ihre Haar-Scheren sind der Salonchefin geblieben. Denn das wertvolle Handwerkzeug nehmen sie und ihre Kolleginnen immer mit nach Hause. Um die haarige Einbruchsserie zu unterbinden, will Krüppner nun auch ihr La
dengeschäft sicherer machen: Fensterscheiben mit Panzerglas sind bereits angeliefert. Bevor sie eingebaut werden konnten, waren die Diebe beim jüngsten Einbruch aber schneller...
Wir haben die Bilder und O-Töne:
- Barbara Krüppner (52) schneidet Kundin die Haare - diverse Einstellungen - kassiert ab
- Barbara Krüppner schaut sich beschädigtes Fenster an
- Barbara Krüppner schaut sich neues Fenster mit Panzerglas an
- Barbara Krüppner nimmt Fingernagellack, schaut sich Fläschchen an, schüttelt Kopf
- Einbruchsspuren am Fenster - Schwenk über zerstörtes Türschloss im Ladenlokal
- Scheren close, Fingernagellack close
- Außenaufnahmen Friseursalon
- O-Töne von Barbara Krüppner, Friseurin, sinngemäß:...haben am Sonntag den Einbruch festgestellt...sind mit Polizei zum Laden, Salon war auf Kopf gestellt...ist nun schon das 3. Mal dieses Jahr, Polizei geht von Beschaffungskriminalität aus...keine Riesen-Werte, die bei uns weg sind, aber es beschäftigt einen trotzdem, man ist aufgelöst, nicht gut für Arbeit mit Kunden...haben über die Einbrüche auch schon bei der Innung geredet, dort genauso ratlos...die Scheren kosten ab 180 bis über 1000...deshalb nehmen wir sie immer mit nach Hause...wollen unseren Salon jetzt sicherer machen...Panzerglas schon bestellt, aber Diebe war schneller...Fingernagelack geklaut - warum nicht verständlich, Pfennigartikel, vielleicht für die Freundin...Dieb kein Travestiekünstler, der würde sich doch bei einem Einbruch nicht die Finger schmutzig machen...
- O-Töne von Gisela Mann, Kundin (54), sinngemäß:...man ist entsetzt und fassungslos...fühlt mit Friseuse mit...kein Verständnis für Täter...
- O-Töne von Thomas Knabe, Polizei Chemnitz, sinngemäß:...schildert Einbruch...noch kein Täterprofil...Ermittlungen laufen...
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