Urteil gegen Prügeltrio endet mit Haftstrafen - Opfer im Rollstuhl
Freundin des Opfers im Interview - "Bin unzufrieden mit Strafen"
Drei Bautzener sollen einen Mann zum Pflegefall geprügelt haben - Ole sitzt nun im Rollstuhl und wird nie wieder das Leben so genießen können, wie er es einmal kannte. Am Nachmittag wurden die Urteile vor dem Landgericht gegen die Angeklagten verkündet. Die Staatsanwaltschaft forderte drei bzw. fünf Jahre Haft. Dagegen beantragte die Verteidigung milde Strafen. Das Trio soll eine Stunde lang auf einen 30-jährigen Mann eingeschlagen haben. Die Angeklagten standen dabei unter Alkohol. Da die Angeklagte vor Gericht geständig war, wurde ihr ein milderes Urteil von nur drei Jahren wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung ausgesprochen. Die beiden anderen Männer wurden jeweils zu 4 Jahren und 9 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Ganz unzufrieden ist Monika D., die Freundin des Opfers. Sie kann nicht verstehen, wie ausgerechnet die Redensführerin mit einer milden Strafe davon kommen konnte.
Wir haben die Bilder und O-Töne:
- Angeklgate im Gereichssaal - im Gespräch mit Anwalt
- Abschwenk der Angeklagten
- Staatsanwältin bereitet sich vor
- Blick von Staatsanwaltschaft auf Anklagebank
- Gericht kommt herein
- Zuschauer im Saal - Angehörige des Opfers sitzen in erster Reihe (Mutter mit Brille kurze Haare, Tochter mit schwarzen langen Haaren)
- Monika D. im Gespräch mit Bekannten
- Außeneinstellungen Landgericht Bautzen
- O-Töne von Heiko Philippi, Landgericht bautzen, sinngemäß: ...schildert die Anklageschrift... beschreibt das Strafmaß... geht auf die unterschiedliche Auslegung der Strafhöhe ein... erläutert Tathergang und die Brutalität... Opfer musste in der Uniklinik die Schädeldecke geöffnet werden... sitzt nun im Rollstuhl und wird immer behindert bleiben... ist nun Pflegefall...
- O-Töne von Herr Sturm, Anwalt der Angeklagten, sinngemäß: ...werden prüfen, ob wir Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen... wollte eigentlich Freispruch... erläutert Haftstrafe und die Vorwürfe...
- O-Töne von Monika D., Freundin des Opfers, sinngemäß: ...Ole ist ein ganz Lieber... er freut sich über jeden Kontakt... durch seine Gutmütigkeit wurde er zum Opfer... kann nicht verstehen, dass sie nur drei Jahre bekommen hat, sie war doch die Redensführerin... bin unzufrieden mit dem Urteil...
- ACHTUNG! PERSÖNLICHKEITSRECHTE DER ABGEBILDETEN PERSONEN BEACHTEN! DIE ANGEKLAGTEN UND DIE ANGEHÖRIGEN SIND IN ALLEN EINSTELLUNGEN UNKENNTLICH ZU MACHEN!
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