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Freitag, 30. April 2010

SN: Bombenbastler stellt sich Polizei - Bausatzreste säckeweise im Hausflur

Sachsen / Leipzig 2010-04-29 13:57:56

Bombenbastler stellt sich Polizei - Bausatzreste säckeweise im Hausflur

INFOUPDATE / Nachbarn in Angst vor weiterer Bombe in Wohnung

Ein untergetauchter Bombenbastler versetzt in Leipzig nicht nur die unmittelbare Nachbarschaft in Angst und Schrecken. Erst am Mittwochmorgen war es am S-Bahnhof Möckern zur Detonation einer Rohrbombe gekommen. Am Dienstagmorgen kurz nach 3 Uhr wurde zuvor ein 20-Jähriger von Kräften der Bereitschaftspolizei festgenommen, der zwei Rohrbomben im Rucksack mit sich führte. Er wurde jedoch nach der Vernehmung auf freien Fuss gesetzt - war dann offenbar abgetaucht. Nachbarn erzählen, dass der Mann unmittelbar nach der Detonation aus dem Haus abgehauen sei. Erst drei Stunden später standen Polizei und Staatsanwaltschaft vor seiner Wohnungstür, hieß es weiter. Im Hausflur wurden zwei schwarze Müllsäcke abgestellt - dessen Inhalt - Isoliermaterial und Kabel. Nach der Festnahme, der Freilassung und der Detonation hatte sich der 20-Jährige zuhause aufgehalten. Nachbarn haben Angst: "... er war die ganze Nacht hier...fühle mich unwohl, wissen nicht, ob er in der Nacht noch etwas gebaste
lt hat... es ist eine Katastrophe..."

Am Nachmittag informierten Polizei und Staatsanwaltschaft von den neusten Ermittlungsergebnissen: "Nachdem gestern zwei Rohrbomben am S-Bahnhof Möckern aufgefunden wurden, nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf. Die Untersuchungen liefen in alle Richtungen, wobei besonderes Augenmerk auf den 20-jährigen Mann gerichtet wurde, welcher am Vortag (27.04.2010), gegen 03.00 Uhr, während einer Personenkontrolle mit zwei bauartgleichen Rohrbomben festgestellt wurde. Im Zusammenwirken mit der Deutschen Bahn AG wurde der Polizei bekannt, dass jener Fahrkartenautomat am Dienstag, 27.04.2010, gegen 01.05 Uhr, einen Defekt meldete. Eine erste Überprüfung durch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG am 27.04.2010 ergab, dass der Automat augenscheinlich beschädigt war und sich nicht mehr öffnen ließ. Hinweise darauf, dass die Beschädigung durch eine Explosion verursacht wurde, gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Erst im Rahmen der am 28.04.2010 durchgeführten Öffnung des Automaten konnt
en im Inneren zwei Rohrbomben festgestellt werden, von denen bereits eine explodiert war. Die Ermittlungsbehörden gehen aufgrund dieser Erkenntnisse davon aus, dass der 20-Jährige vor der Personenkontrolle diese Rohrbomben bereits dort platziert hatte. Untermauert wird diese Schlussfolgerung auch von der Tatsache, dass dieser Fahrkartenautomat in unmittelbarer Nähe des Kontrollortes und seiner Wohnung war. In den Mittagsstunden des heutigen Tages stellte sich der Tatverdächtige selbst der Polizei. In der ersten Vernehmung gestand er, die Rohrbomben in den Fahrkartenautomaten gelegt zu haben. Um das Ermittlungsergebnis nicht zu gefährden, werden am heutigen Tag keine weiteren Details bekannt gegeben. Nach Auswertung aller bisherigen Ermittlungsergebnisse wird die Staatsanwaltschaft Leipzig prüfen, ob sie gegen den Tatverdächtigen einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls beim Ermittlungsrichter stellt. Die Ermittlungen dauern an."

Wir haben die Bilder und O-Töne:

- Wohnungstür des Täters
- Müllsäcke stehen davor, Isoliermaterial und Kabel schauen raus
- Polizisten stehen vor der Wohnungstür, klopfen laut und klingeln
- Außeneinstellungen vom Wohnhaus
- Polizeifahrzeug vor dem Wohnhaus
- Einstellungen im Innenhof
- O-Töne von drei Nachbarn, sinngemäß: ...die Polizei war hier und hat ihn festgenommen... dann wurde die Wohnung durchsucht und Bomben wurden gefunden... er wurde aber wieder freigelassen... er war die ganze Nacht hier, bis gestern Morgen die Bombe hochgegangen ist... dann ist er abgehauen, es war kurz vor elf Uhr... er gegen 14 Uhr war die Polizei hier... kann nicht sein, dass niemand kommt... sein Auto stand den ganzen Tag in einer benachbarten Straße... er war arbeitslos, er hatte immer andere Nummernschilder an sein Auto gebaut, kam mir immer komisch vor... er war immer nett... ich fühle mich unwohl, wissen nicht, ob er in der Nacht noch etwas gebastelt hat... es ist eine Katastrophe, dass so jemand hier wohnt ...
- O-Töne von einem Pärchen aus der Nachbarschaft, sinngemäß: ...wir haben davon gehört... wohnen hier in der Nähe... machen uns weniger Sorgen...
- Anwaltskanzlei des Verteidigers - diverse Außeneinstellungen, Schild close, Klinkeln an der Tür
- ACHTUNG! PERSÖNLICHKEITSRECHTE BEACHTEN! DER NAME AUF DEM SCHILD DER ANWALTSKANZLEI IST UNKENNTLICH ZU MACHEN!
- WIR HABEN SEPARATES MATERIAL NACH DER ROHRBOMBENDETONATION AM S-BAHNHOF (DOK-ID 35143)!
- MATERIAL IST IN LEIPZIG ABRUFBAR!

DOK-ID: 35170

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