Geröll-Lawine im Tunnel: Ein verschütteter Arbeiter gerettet - Lebensgefahr
WEITERE NEUE INFOS! / Vier Kollegen können sich unverletzt retten / 100 Einsatzkräfte aus zwei Bundesländern im Großeinsatz / Wir haben auch Bilder IM Tunnel
Im 2,7 km langen Saukopftunnel (Bundesstraße 38 bei Weinheim, Rhein-Neckar-Kreis) ist es Freitagabend zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Nach neuen Angaben der Polizei waren fünf Arbeiter im gerade im Bau befindlichen neuen Fluchtstollen damit beschäftigt, die Wände mit Stahlmatten und Beton auszukleiden. Dabei löste sich plötzlich eine Gerölllawine - einer der Arbeiter (ein 41-jähriger Österreicher) wurde teilweise verschüttet - er konnte von Feuerwehrleuten gerettet werden, trug aber lebensgefährliche Kopfverletzungen davon. Er kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik. Die vier anderen kamen mit dem Schrecken davon. Der Tunnel wurde 2 Stunden komplett gesperrt - rund um Weinheim bildete sich ein Verkehrschaos. Da die Anzahl möglicher Verschütteter zuerst nicht klar war, eilte ein Großaufgebot von 80 Feuerwehrleuten und 20 Sanitätern aus zwei Bundesländern zur Unfallstelle.
Der Saukopftunnel unterquert den Odenwald zwischen Weinheim (Baden-Württemberg) und Birkenau (Hessen) als altmodischer, einröhriger Straßentunnel mit Gegenverkehr. Die neue Fluchtröhre zweigt rund 320 m hinter dem baden-württembergischen Eingang ab und liegt etwa 400 m unterhalb des Ortes Weiler Nächstenbach. Der Fluchttunnel ist bisher rund 30 Millionen Euro teuer - durch den Einsturz werden die Kosten vermutlich steigen.
Wir haben die Bilder und O-Töne:
- IM TUNNEL:
- Arbeiter im Tunnel kurz vor dem Zugang zum Rettungsstollen
- Blick auf Eingang zum Rettungsstollen (ohne Beschädigungen)
- VOR DEM TUNNEL:
- rote Ampeln am Eingang zu Saukopftunnel
- viele Einsatzfahrzeuge vor dem Tunneleingang
- Feuerwehreinsatzleitung in einem Spezialcontainer
- Polizisten beraten sich
- Schild "Wir bauen für ihre Sicherheit"
- drei unverletzte Bauarbeiter stehen vor Baucontainer
- Baufahrzeuge vor dem Tunnel
- Autos fahren wieder in den Tunnel
- weitere Schnittbilder
- O-Töne von Gottlieb W. Ohl (Kreisbeigeordneter des Dezernats Gefahrenabwehr): ...beschreibt Unfall - sinngemäß - wie im Text...eine Person sehr schwer verletzt...80 Einsatzkräfte vor Ort...Fluchtstollen soll Sicherheit im Tunnel erhöhen...
- O-Töne von Marc Kühnel (Einsatzleiter Feuerwehr Birkenau) - sinngemäß: ...Großalarm ausgelöst...zuerst hat Erkundungstrupp Lage sondiert...eine teils verschüttete Person befreit...
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