Prozess: Nach Sturmschaden Versicherung um 5.800 Euro abkassiert
Ab heute muss sich das Landgericht Görlitz mit einem besonderen Versicherungsbetrug beschäftigen. Im Sommer 2007 wollte sich der Angeklagte Haci T. nach einem Sturmschaden offenbar selbst noch ein wenig sanieren. So gab er für sein im Januar vom Wetter gezeichneten Gebäude in der Reichenbacher Straße einfach großzügig 7.600 Euro als Schadenssumme an. Jedoch lag dieser tatsächlich nur bei mageren 1.800 Euro. Nachdem ein Zeuge den Behörden einen Tipp gegeben hatte, musste dieser das Knie des Angeklagten in seinem Genitalbereich verspüren. Am 13.01.10 hatte das Amtsgericht Görlitz den Mann bereits wegen Betruges und Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt. Darauf ging Haci T. in Berufung. Allerdings sah die Staatsanwaltschaft das Urteil als zu gering an und ging ebenfalls in Berufung. So landete das Verfahren erneut vor einem sächsischen Gericht. Am Nachmittag soll hier das Urteil gesprochen werden.
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